Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hält Interimscoach Jens Keller auch in Zukunft für den richtigen Mann auf dem Schalker Trainerstuhl. Eine weitere Zusammenarbeit über die aktuelle Saison hinaus ist nicht mehr auszuschließen.
Die Krise auf Schalke ist vorerst Geschichte. Mit zehn Punkten aus vier Spielen stehen die „Knappen“ wieder auf einem Qualifikationsplatz für die Champions League. Auch das gewonnene Revierderby gegen Borussia Dortmund am Wochenende lässt die Stimmung in Gelsenkirchen hochkochen. Unter Trainer Jens Keller hat die Mannschaft endlich die Kurve gekriegt, was dem Coach auch in der Vorstandsetage der „Königsblauen“ Pluspunkte einbringt. „Jens zeigt, dass er ein guter Trainer ist und zu Schalke passt“, sagte Tönnies gegenüber dem „Kicker“.
Eigentlich nur als vorübergehende Lösung eingesetzt, kann Keller jetzt auf ein längerfristiges Engagement auf Schalke hoffen. Der neue Coach „sollte sich in erster Linie um Fußball kümmern, attraktiv spielen lassen und die Mannschaft erreichen. Mich interessiert dabei nicht, wie alt er ist und was er vorher erreicht hat“, so Tönnies. Dabei sei noch „nichts entschieden“, was die Besetzung des Trainerpostens in Zukunft angeht, versicherte Manager Horst Heldt. Zuvor waren schon einige bekannte Trainer-Namen mit den Gelsenkirchenern in Verbindung gebracht worden.
Vor allem Julian Draxler blüht unter Keller so richtig auf. Der 19-Jährige ist zur Schlüsselfigur im Schalker Angriff geworden. „Der Trainer hat uns in einer schweren Phase sehr geholfen“, sagte Draxler. „Alle ziehen mit, weil sie sehen, dass die Vorgaben des Trainers zum Erfolg führen“, weiß auch Heldt die Arbeit Kellers zu schätzen.
Der Sportdirektor ist sich sicher, dass der Coach auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Fußballgeschäft einnehmen wird. „Er ist hier durch die Hölle gegangen“, so Heldt gegenüber Sport Wettnachrichten. „Egal was nun nach der Saison passiert: Jens wird als Gewinner daraus hervorgehen. Ganz besonders dann, wenn er S04 in die Königsklasse führt.“
Am kommenden Wochenende gastieren die Schalker beim 1.FC Nürnberg. Dabei sind die „Königsblauen“ bei den Bundeliga Wetten der Favorit gegen die Franken, die allerdings erst zwei Mal im eigenen Stadion verloren haben. Dementgegen hat Schalke nur drei Auswärtssiege zu verbuchen.
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