24. August 2012

Hannover 96 charakterstark gegen Slask Breslau – 5:3 Auswärtssieg!

Hannover hat die Gruppenphase der Europa Liga so gut wie erreicht. Nach dem 5:3-Auswärtssieg gegen Slask Breslau sollten die „Roten“ zu Hause weniger Probleme mit den Polen haben. Dabei zeigte die Mannschaft in der Offensive eine grandiose Leistung, in der Verteidigung passierten aber auch fatale Fehler. Zum Glück entschied der Schiedsrichter in zwei strittigen Situationen zu Gunsten der Niedersachsen. Einmal wurde ein Handelfmeter nicht gegeben, das andere Mal wurde ein reguläres Tor der Gastgeber wegen Abseits aberkannt.


In einer attraktiven Partie vor 25.000 Zuschauern im Breslauer EM-Stadion legten beide Teams von Anfang an temporeich los. Schon in der siebten Minute konnte Leon Andreasen das Leder zum 1:0 im Netz des Gegners versenken, nachdem Kapitän Steven Cherundolo den Ball von der Grundlinie aus zurücklegte. Das 2:0 in der 25. Minute war vom Spielablauf her fast identisch. Doch diesmal war es Christian Pander, der Jan Schlaudraff bediente. Trotzdem spielten die Polen sehr gut mit und konnten auch Torgefahr kreieren. Schließlich nutzte Jodlowiec in der 34.Minute die Chance zum Anschlusstreffer. Die Antwort der Hannoveraner ließ nicht lange auf sich warten, als Lars Stindl zum 3:1 Halbzeitstand traf.




Nach der Halbzeit drohte die Partie den Niedersachsen zu entgleiten. Slask kam wie verwandelt aus der Kabine und legte furios los. Innerhalb von sieben Minuten kassierte Hannover das 3:2 und schließlich nach 61 Minuten den Ausgleich. Die Polen nutzten dabei die Fehler in der Defensive der Niedersachsen gnadenlos aus. Vor allem Neuzugang Felipe machte bei zwei der insgesamt drei Gegentreffer keine gute Figur. Beide Mannschaften spielten jetzt munter nach vorne und suchten die Entscheidung. Die Partie wurde zunehmend zu einem offenen Schlagabtausch. Schließlich war es wieder Leon Andreasen der sein Team auf die Erfolgsspur brachte. In der 82. Minute verwandelte der „Rückkehrer“ einen Freistoß zum 4:3 und nur drei Minuten später sorgte Manuel Schmiedebach für die Vorentscheidung zum 5:3 Endstand.

„Das ist eine sehr gute Ausgangslage. Aber es war nicht nötig, dass wir hier so schwitzen mussten“, kommentierte Schlaudraff das Spiel. „Wir haben sehr gut angefangen. Aber immer, wenn wir einen Schritt weniger gemacht haben, ist der Gegner aufgekommen. Insgesamt müssen wir natürlich besser stehen.“

Der Mann des Spiels war eindeutig Leon Andreasen, der nach einer 28-monatigen Verletzungspause und dem drohenden Karriereende wieder großartig ins Team zurückgefunden und sich selbst mit zwei Toren belohnt hat. Die Offensive überzeugte in der Partie durch tolle Pässe und schnelles Spiel nach vorne, während sich in der Defensive gravierende Lücken auftaten. Doch vor allem die Charakterstärke der Mannschaft konnte begeistern, da sie nie aufgaben und so verdient eine gewonnen geglaubte und dann fast wieder hergegebene Partie abermals drehten. Gegen Schalke im Bundesligaauftakt sollte Coach Mirko Slomka besser versuchen, diese Löcher in der Verteidigungslinie zu stopfen, sonst droht ein Heimdebakel. Online wetten sehen die Teams aber beinahe auf Augenhöhe, allerdings mit leichtem Vorteil für die Schalker

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